Sonntag, 20. November 2011

Fernlieben


Es ist eine ungewohnte Situation. Viele tuen es. Viele mögen es sogar. Und manche können es garnicht. Sich nur am Wochenende zu sehen ist sehr wenig. Ich verbringe meine Woche ohne ihn. Stehe morgens auf, ohne ihn. Gehe Abends nach Hause und er ist nicht da. Ich gehe ins Bett, und er liegt nicht neben mir, nimmt nicht mein Gesicht in die Hand, drückt einen Kuss auf meine Stirn und zieht mich an seinen warmen gut riechenden Körper, wo ich in Sekunden einschlafe, weil ich mich so wohl fühle.
Ich muss mich mit einem Anruf und Nachrichten unter der Woche zufrieden geben. Vermisse ihn Stunden und Tage. Jeden Sonntag, wenn ich wieder nach Hause fahre, kommen mir die Tränen, will ihn nicht los lassen, will nicht weg von ihm. Küsse ihn innig und sage 100 mal "ich liebe dich", verspreche ihm nichts zu tun was unsere Beziehung je gefährten würde. Lass seine Hand los, dreh mich um und steige in mein Auto und fahre eine Stunde nach Hause. Begleitet werde ich von Herzschmerzen, Vermissen und auch Eifersucht. Nicht zu wissen was er die ganze Woche ohne mich macht, mit wem er rumhängt, wen er kennenlernt, was er alles ohne mich erlebt. Und doch muss ich ihm vertrauen. Kann ich eigentlich auch, nach gut 3 1/2 Jahren weis ich dass er nicht einer von diesen ist, und doch weis ich er ist ein Mann.

Ich muss lernen loszulassen. Ihm voll und ganz zu vertrauen. Und auch mir ein Leben zu schaffen, in dem ich ihn nicht 5 Tage die Woche so vermisse, dass ich eigentlich nur noch fürs Wochenende lebe.

Ich liebe ihn so sehr. Ich vermisse ihn. Ich will ihn nicht so lange nicht sehen können. Doch so ist das Leben.

2 Kommentare:

  1. Am Anfang ist es echt schwer, dass kenne ich nur zu gut. Aber man gewöhnt sich echt dran, dass es einem nicht mehr so schlimm vorkommt, wie es eigentlich ist... obwohl es schlimm ist.... *schluck*

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  2. Sehe ich auch so... man gewöhnt sich daran. anders wäre es dennoch schöner :/

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